Wegweisendes Projekt der Stadtwerke Senftenberg GmbH
04.03.2016 Projekt der Stadtwerke Senftenberg GmbH In Senftenberg entsteht im nächsten halben Jahr mit 8.300 m² Bruttokollektorfläche die größte Solarthermieanlage Deutschlands und die größte Vakuumröhrenanlage weltweit. Binnen 6 Monaten wird auf dem Gelände einer rekultivierten Deponie der Stadt Senftenberg eine Freilandanlage errichtet. 1.680 Hochleistungskollektoren aus dem Hause Ritter werden das Kollektorfeld bilden, welches hier erstmals in Deutschland seinen Wärmeertrag dezentral über eine Ringleitung in ein großes städtisches Fernwärmenetz einspeist.
Solare Fernwärme im Großformat
Wegweisendes Projekt der Stadtwerke Senftenberg GmbH
Projekt der Stadtwerke Senftenberg GmbH In Senftenberg entsteht im nächsten halben Jahr mit 8.300 m² Bruttokollektorfläche die größte Solarthermieanlage Deutschlands und die größte Vakuumröhrenanlage weltweit. Binnen 6 Monaten wird auf dem Gelände einer rekultivierten Deponie der Stadt Senftenberg eine Freilandanlage errichtet. 1.680 Hochleistungskollektoren aus dem Hause Ritter werden das Kollektorfeld bilden, welches hier erstmals in Deutschland seinen Wärmeertrag dezentral über eine Ringleitung in ein großes städtisches Fernwärmenetz einspeist.
Die Anlage ist so ausgelegt, dass das Wärmenetz selbst als ausreichender Speicher genutzt wird und damit zusätzliche Speicherkapazitäten nicht benötigt werden. Zur Errichtung kommt eine Montagetechnik in großem Stil zum Einsatz, die sich bei den Bioenergiedörfern Büsingen und Neuerkirch-Külz (Simmern) bereits bestens bewährt hat. Die Stadtwerke Senftenberg entschieden sich für das AquaSolar-System mit Plasma-CPC-Vakuumröhrentechnik, da die Solaranlage über das ganze Jahr hinweg Temperaturen von mindestens 85 °C liefern muss und der Grund und Boden mit maximaler Flächeneffizienz genutzt werden soll. Ritter XL Solar liefert außer dem eigentlichen Kollektorfeld auch die Planung der Solaranlage und die Regelungstechnik. Wie stets bei den Projekten der Ritter Energie arbeitet auch diese Anlage mit Wasser, um problemlos sieden zu dürfen, wenn die Solarwärme einmal nicht gebraucht wird. Zur Gewährleistung einer notwendigen Frostsicherheit wird mit einem Bedarf von weniger als einem Prozent des geplanten jährlichen System-Jahresnutzertrages von rund 4 Millionen Kilowattstunden gerechnet.
Die Kreisstadt Senftenberg in der Niederlausitz war dank der hochwertigen Braunkohle, die hier seit Ende des 19. Jahrhunderts abgebaut wurde, einmal bekannt als die Energiezentrale der ehemaligen DDR. In den vergangenen 25 Jahren hat sich Senftenberg zu einem regionalen wirtschaftlichen und touristischen Zentrum entwickelt. Die ehemaligen Tagebaue wurden hier zur größten künstlichen Seenlandschaft der Republik umgestaltet.
Die entstehende Solarthermieanlage soll ein erster großer Schritt weg von der Abhängigkeit der Fernwärmeversorgung von Gas und Kohle sein und steht damit in Einklang mit dem erklärten Ziel der Bundesregierung, den Anteil der erneuerbaren Energien in der Wärmeversorgung massiv zu erhöhen. Sie wird gefördert durch das KfW-Programm Erneuerbare Energien „Premium“ und zeigt nicht zuletzt einen Weg zur Vermeidung von Rauchgasen und CO2-Emissionen bei der Wärmeerzeugung auf. Als eine Zukunftstechnologie sollte sie hoffentlich auch noch mehr Neugier auf eine großflächige Anwendung der Solarthermie wecken.